In der Operette „Vogelhändler“ von Carl Zeller singt die Christel, die Postbotin des Dorfs, fröhlich daherschreitend: „Nur nicht gleich, nicht auf der Stell‘, denn bei der Post geht’s nicht so schnell!“ Seit 1896 werden im Postdienst Fahrräder benutzt, insbesondere um Briefsendungen zuzustellen, und seit 2014 gibt es immer mal wieder Pilotprojekte, um etwa DHL-Sendungen per Fahrrad zuzustellen, nicht zuletzt deshalb, weil in den vollgestopften Stadtbezirken die Paketautos zumeist in zweiter Reihe parken und damit einen gehörigen Anteil am Verkehrschaos haben. In Feldmoching hingegen geht die Post nun den entgegengesetzten Weg: Während die Grünen das hohe Lied des Radverkehrs singen, werden beispielsweise östlich der Bahn die Briefe jetzt per Auto zugestellt. Die „Briefausfahrer“ müssen allerdings, in Ermangelung von Briefen, nun auch noch die Pakete der Online-Einkäufer mitzustellen. Leider kommt die Post damit auch nicht schneller als bei der „Christel“. Wer Pech hat und am Ende der Dienstfahrt liegt, hat nun seine Briefe erst am späteren Nachmittag im Briefkasten.
Antrag auf ein Hearing zum Gesamtkomplex Bahnausbau im Münchner Osten und Norden
Die Grünen-Fraktion im Münchner Stadtrat hat gestern einen Antrag eingebracht, der auch den Münchner Norden betrifft, insbesondere Feldmoching und die Anwohner der Berberitzenstr. sowie die künftigen Bewohner des Eggartens.
„Die Stadtverwaltung führt in Kooperation mit der Bahn AG und dem Bundesverkehrsministerium ein Hearing zum Themenkomplex Güterverkehrsstrecke durch vom Brennerbasistunnel über den östlichen Landkreis München, den Bahnausbau München Ost (Daglfinger und Truderinger Kurve und Spange), Bahntunnel Daglfing-Englschalking-Johanniskirchen, Bahn-Nordring (Möglichkeit eines S-Bahn-Nordring).
Begründung:
Es gibt einen breiten gesellschaftlichen und politischen Konsens zum Ausbau der Bahn- Infrastruktur, gerade auch beim Güterverkehr. Dazu müssen auch Trassen im Münchner Osten und Norden ertüchtigt und ausgebaut werden. Dies sollte so anwohnerfreundlich und naturverträglich wie möglich umgesetzt werden.
Im Zuge der aktuellen Planungen zur Daglfinger/Truderinger Kurve und Spange wird deutlich, welche Maßnahmen, Belastungen, Einschränkungen und Investitionen im Münchner Osten und Norden bevorstehen, die eine stark befahrene Güterverkehrstrasse am östlichen und nördlichen Stadtrand von München mit sich bringt mit bis zu aktuell prognostizierten 226 Güterzügen täglich (Länge eines Vollzuges beträgt 740 m).
Es stellen sich insbesondere folgende Fragen:
1.) Welche alternativen Bahnstrecken auf dem Weg vom Brenner zum Hamburger Hafen bzw. nach Bremerhafen aktuell untersucht werden, untersucht wurden und ausgebaut werden könnten (z. B. Rosenheim – Mühldorf – Landshut), oder ob die alleinige Trassenführung für den Güterverkehr durch Münchner Stadtgebiet alternativlos ist – auch für Züge, die weder Ziel noch Quelle in München haben?
2.) Nicht dargestellt sind bislang die technische Machbarkeit einer anwohnerfreundlichen Alternativlösung für die Truderinger-Daglfinger-Kurve und Spange.
3. Nicht dargestellt sind bislang die Auswirkungen auf den Bahnabschnitt zwischen Daglfing und Johanneskirchen während der Ausbauarbeiten bis zur Fertigstellung des geplanten 4-gleisigen Bahntunnels im Jahr 2037, wenn aber bereits 2030 die Truderinger-Daglfinger-Kurve und Spange fertiggestellt sind und deutlich mehr Züge auf dem Abschnitt zwischen Daglfing und Johanneskirchen fahren werden. Welche Belastung kommt auf die Anwohner zu? Sind dann die Schranken der Bahnübergänge dauerhaft geschlossen, zeitgleich zum Beginn der Baumaßnahmen für die SEM Nordost? In welchem Takt soll die Flughafen-S-Bahn während der Bauarbeiten von 2030 bis 2037 auf dem teilweise 2-gleisigen Abschnitt fahren, wenn hier ab 2030 der Güterverkehr deutlich zunimmt?
4.) Soll der S/U-Bahnhof Trudering zu einem Regionalbahnhof mit 2 weiteren Gleisen ausgebaut werden?
5.) Wann und in welchem Zeitfenster wird die Bahnstrecke Ostbahnhof – Riem – Markt Schwaben – Mühldorf 4-gleisig ausgebaut?
6.) Nicht dargestellt sind bislang die Auswirkungen auf einen angestrebten S-Bahn-Nordring. Kann es neben dem deutlich zunehmenden Güterverkehr dann auch noch den dringend erforderlichen neuen S-Bahn-Nordring geben?
7.) Welche Umwegfahrten von Güterzügen vom Umschlagbahnhof München Riem in Richtung Rosenheim über den Münchner Süd- und Nordring können durch die Truderinger Kurve künftig vermieden werden?
8.) Wie sind die Grundstücksverhältnisse im Gleisdreieck Moosfeld (Bahn, Freistaat, LH München, privat)? Welche hochwertigen naturnahen Flächen sind durch den Bahnausbau betroffen? Können diese innerhalb des Gleisdreiecks ausgeglichen werden? Welche Auswirkungen haben die Bahnplanungen auf die beabsichtigte Renaturierung des Hüllgraben?
Viele bislang unbeantwortete Fragen, die dringend einer Antwort bedürfen, insbesondere im Münchner Stadtrat. Es wird Zeit, dass sich der Münchner Stadtrat dieses strukturell wichtigen Themas im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung annimmt und sich von Fachleuten unterschiedlicher Ausrichtungen und Institutionen (Bahn, Freistaat Bayern, private Ingenieurbüros, Initiative pro Bahn, Güter-Kompetenz-Zentrum Prien (GKZ), etc.) fachkundig und ganzheitlich zu diesem gesamten Themenkomplex informieren lässt.
Die Veranstaltung sollte im Herbst 2019 stattfinden, nach Abschluss der Grobplanungen für die 3 Varianten (Tunnel – Troglage – oberirdisch) für den Abschnitt Daglfing-Johanneskirchen.“
Breite Zustimmung zur Politik von OB und Rathaus
Die Münchner stimmen offensichtlich der Politik von Oberbürgermeister Dieter Reiter und der Rathauspolitik in breitem Maße zu. Das zumindest legt das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, die die RIM Marktforschung GmbH im Auftrag des Münchner Presse- und Informationsamts durchgeführt hat, nahe.
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Eduard-Spranger-Mittelschule wird größtenteils nach Feldmoching ausgelagert
Eigentlich ist es unvorstellbar: Seit über zwei Jahrzehnten ist es bekannt und aktenkundig, dass die Eduard-Spranger-Schule am Hasenbergl Süd mit PCB belastet ist. In all den Jahren wurde immer mal wieder gemessen, regelmäßig gelüftet und gewischt, die Fugen wurden abgedichtet, die Wände erhielten einen speziellen Anstrich … Geholfen hat alles nicht wirklich. Die hohe PCB-Belastung blieb. Immer wieder griff auch der hiesige Bezirksausschuss, insbesondere in Gestalt der „Grünen“ Christine Lissner, die Problematik auf und forderte ein ums andere Mal rasche Abhilfe. Nun tut sich endlich etwas – allerdings sind so manche Eltern doch überrascht worden von den neuen Entwicklungen. Welche Auswirkungen diese auf die Feldmochinger Gymnasiasten in den Verläuferklassen haben werden, erfahren die Eltern bei einem Infogespräch am Dienstag, den 4. Juni ab 18 Uhr in der Feldmochinger Mehrzweckhalle.
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Das war die Wallfahrt 2019 nach Maria Eich
Auf der Suche nach einem immer neuen Kick war Feldmoching am vergangenen Wochenende quasi überschwemmt von Autos und jungen Frauen, die vorzugsweise in Scharen auftretend, sich per Shuttlebus nach Oberschleißheim zur Ruderregatta fahren ließen, um dort, in Schlamm und Dreck sich wälzend, mal „raus aus dem Alltag, rein ins Vergnügen“ zu kommen. (So der Werbeslogan von „Muddy Angel Run“ – einem voll durchorganisierten, durchgestylten Herden-Auftrieb nur für Frauen. Und das für 40 Euro aufwärts.) Raus aus den Alltag – das galt auch für die kleine Schar von rund 35 Wallfahrern, die sich am Sonntag, den 26. Mai morgens um 6 Uhr auf den Weg von Feldmoching nach Maria Eich machten.
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Ein armes Schäfchen, das vom rechten Weg abgekommen ist
So manch ein Feldmochinger soll ja, so ist zu hören, in seiner Sturm-und-Drang-Zeit und mit ein paar Bierchen intus schon mal die verwegene Idee entwickelt haben, mit `nem Bus oder Auto über die Stufen, die zur ehrwürdigen Kirche von St. Peter und Paul führen, „runterzubrettern“. Und bisweilen sieht man ja auch einen Radler kurzerhand die paar Stufen hinunterpoltern. Aber das Bild, das sich einem am frühen Montagmorgen vor der Kirche bot, ließ einen doch gleich das Handy zücken.
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Herzliche Gratulation zum 80. Geburtstag
In München wie im Bezirk Oberbayern – und darüber hinaus – ist der Name Volker D. Laturell eng verbunden mit der bayerischen Volkskultur und der Heimatforschung. Am 22. Mai darf der Jubilar auf 80 Lebensjahre und rund 60 Jahre eines schaffens- und facettenreichen (Berufs-)Lebens zurückblicken. Für seine Lebensleistung gebühren ihm Respekt, ein herzliches vergelts Gott und zugleich Glückwünsche für viele weitere erfüllte Jahre des verdienten Ruhestands, der wohl eher ein „Unruhestand“ ist.
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Achtung Autofahrer: Baustelle in der Lerchenauer Str.
Die Stadtwerke München erweitern das Stromnetz und verlegen eine Stromleitung im Geh- und Radwegbereich. Bis Ende Juni 2019 verbleibt in der Lerchenauer Str. zwischen der Kreuzung Moosacher- und der Hainbuchenstr. in beiden Fahrtrichtungen jeweils eine Fahrspur.
Maiandacht in der Untermühle
Seit der Errichtung der Marienkapelle auf dem Hof der Familie Betti und Martin Frankl in der Untermühle im Jahre 2000 findet dort alljährlich im Marienmonat Mai eine Maiandacht zum Gedenken der Gottesmutter Maria statt. So auch heuer am frühen Abend des 16. Mai.
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Kleidertauschtag – Stoffwechsel
Wer momentan nichts anderes zu tun hat, der kann noch bis 15 Uhr im Kulturzentrum 2411 (Blodigstr. 4, 3. Stock) Kleider tauschen. Alles, was daheim nur im Schrank hängt, weil es zu weit, zu eng oder sonst was geworden ist, aber noch gut und modisch tragbar, und einfach viel zu schade für die Entsorgung ist, kann heute zum Tauschkreis München-Nord ins Kulturzentrum 2411 gebracht werden.
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