Bei den rasant steigenden Corona-Infektionszahlen erreichen das Gesundheitsamt München vermehrt Anfragen besorgter Bürger, die Kontakt zu einer infizierten Person hatten. Das Gesundheitsreferat (GSR) weist daher auf die neuen bayernweiten Regelungen des Freistaats hin: In der jetzigen Phase der Pandemie geht es vor allem darum, Personen mit einem hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf zu schützen und zu verhindern, dass viele Menschen eine Behandlung im Krankenhaus benötigen. Daher konzentrieren sich aktive Ermittlungen des Gesundheitsamts bei Kontaktpersonen infizierter Menschen derzeit auf
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Füsslgraben: Bitte keinen Unrat dort ablagern!
Bereits im September hatten sich die Lokalpolitiker mit dem Füsslgraben, der parallel zur Trollblumenstr. und nördlich des Rangierbahnhofs verläuft, beschäftigt, da die ÖDP den Antrag gestellt hatte, dass das zuständige städtische Referat ihn mal wieder vom starken Bewuchs am Rand sowie von Unrat – selbstgebauten Dämmen, vielen Brettern, Ästen und Müll – befreien möge. Sonst bestehe die Gefahr, dass beim nächsten Starkregen das Wasser so aufgestaut werde, dass die Häuser in der Trollblumenstr. gefährdet werden. Die Antwort aus dem Referat für Klima und Umweltschutz kam relativ prompt und wurde auf der November-Sitzung der Lokalpolitiker gestern Abend thematisiert.
Danach ist erstens für den Unterhalt des Füsslgrabens die Deutsche Bahn zuständig, die man nochmals auf ihre Pflichten hinweisen wolle. Zweitens: Eine Überprüfung durch die technische Gewässeraufsicht des Wasserwirtschaftsamts München ergab, dass tatsächlich mehrere Bauten aus Ästen im Graben vorhanden sind, vermutlich errichtet von spielenden Kindern und nicht durch den Biber. Denn es gebe keine Verbissspuren. Darüber hinaus wurden am Ufer neben mehreren Zeitungsbündeln auch Strauchschnitt sowie Grünabfälle und Bodenaushub gefunden, offensichtlich hier entsorgt von Anwohnern.
Daher der Appell von Stadtverwaltung wie von Antragsteller Thomas Seeger (ÖDP): Gartenabfälle, womöglich gar belastet mit Düngemitteln und Pestiziden, passen nicht in das dortige Ökosystem, ja sie seien sogar gefährlich für die Fischpopulation wie die Wechselkröte. Auch müsse der Biber nicht mit irgendwelchen Bauten angelockt werden, er könne sich seinen Bau schon selbst aufstauen. Überhaupt: Es ist absolut unzulässig, in den Graben und das Biotop Gartenabfälle abzulagern, nach dem Motto: verrottet doch.
Achtung S-Bahn-Fahrer!
Wegen Gleisbauarbeiten auf der Linie S 1 kommt es laut Bahn in der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 20./21. November von 22.45 bis 1 Uhr und am Sonntag den 21. November bis Montag den 22. November 2021 von 4.45 Uhr bis 1 Uhr zwischen Leuchtenbergring und Moosach zu folgenden Fahrplanänderungen.
Züge in/aus Richtung Freising/Flughafen beginnen/enden in Moosach und fallen zwischen Leuchtenbergring und Laim aus.
Zwischen Laim und Moosach besteht Schienenersatzverkehr.
Benutzen Sie bitte die anderen S-Bahnen bis Laim bzw. die U 3 bis Moosach oder die U 2 bis Feldmoching.
Die Haltestelle des Schienenersatzverkehrs in Laim befindet sich an der Wotanstraße/Ecke Winfriedstraße, nördlich der Laimer Unterführung.
„Gesund vor Ort“: Stadtteilkonferenz Feldmoching-Hasenbergl
Im Rahmen des Projekts „München – gesund vor Ort“ fand am Dienstag, den 16. November die zweite digitale Stadtteilkonferenz im 24. Stadtbezirk statt. Mehr als 40 Fachkräfte und freiwillig Engagierte aus den Bereichen Bildung, Soziales, Gesundheit waren der Einladung des Münchner Gesundheitsreferats gefolgt. Gemeinsam mit den Teilnehmern wurden in drei verschiedenen Foren konkrete Projektimpulse für gesundheitsfördernde Maßnahmen gesetzt., die nun im Stadtbezirk umgesetzt werden sollen.
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Hasenbergl: Ausstellung im Kulturzentrum 2411
Im Rahmen der Reihe „Erinnerung für die Zukunft – Jüdisches Leben in Deutschland“ beschäftigt sich die Münchner Volkshochschule gemeinsam mit dem Verein „Gegen Vergessen – für Demokratie“, Arbeitsgruppe München, mit dem Bauhausschüler Jecheskiel David Kirszenbaum und zeigt dazu bis zum 14. Januar in der VHS-Galerie im Kulturzentrum 2411 (Bodigst. 4, 2. Stock) die Ausstellung „Karikaturen zum Zeitgeist der Weimarer Republik. Arbeiten des Bauhausschülers Jecheskiel David Kirszenbaum (1900–1954)“. Konzipiert wurde die Ausstellung von der VHS Weimar. Die Öffnungszeiten der VHS-Galerie: Mo. bis Do. von 10 bis 20 Uhr, Fr., an den Wochenenden und in den Ferien nur bei Veranstaltungsbetrieb.
Im Rahmen der Ausstellung gibt es am kommenden Donnerstag, den 18. November den Online-Begleitvortrag „Ein Leben zwischen Flucht und künstlerischer Bewährung. Arbeiten des Bauhausschülers Jecheskiel David Kirszenbaum“. In diesem Einführungs-Vortrag nimmt Kurator Dr. Bernhard Post Werk, Lebensstationen und Verfolgungserfahrung des Künstlers in den Fokus.
Jecheskiel David Kirszenbaum (1900–1954) ist ein herausragendes Beispiel eines verfemten, vergessenen Künstlers. Dabei stand ihm eine große Zukunft bevor, als er 1923 als Student am Staatlichen Bauhaus in Weimar angenommen wurde. Er experimentierte dort mit ostjüdischen Motiven, die er mit den abstrakten Stilmitteln seiner Lehrer Paul Klee, Wassily Kandinsky und Lyonel Feininger kombinierte. In seiner künstlerischen Qualität häufig mit Marc Chagall verglichen, brach er 1926 als Maler und Karikaturist auf in die freie linksliberale Kunstszene Berlins. 1933 jedoch floh Kirszenbaum mit seiner Frau nach Paris und wurde Mitglied der École de Paris. Etwa 600 der Werke Kirszenbaums vernichteten die Nazis während der Besetzung Frankreichs.
Sein Schaffen konnte nur dank des Engagements seines Großneffen und engagierter Freunde vor dem Vergessen bewahrt werden. Die Ausstellung zeigt, fokussiert auf die Karikaturen Kirszenbaums, wie diese den polnischen Künstler zu einem kritischen Zeitzeugen der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der Weimarer Republik werden ließen.
Der künstlerisch hochbegabte junge Jecheskiel David Kirszenbaum muss dreimal fliehen und sich in kulturell völlig verschiedenen Lebenswelten bewähren: 1920 Flucht aus Polen vor dem polnisch-sowjetischen Krieg – Bergmann in Duisburg; 1923 Student am Staatlichen Bauhaus in Weimar – Künstler in der Berliner Kunstszene der 1920er-Jahre – 1933 Flucht vor den Nationalsozialisten nach Paris; NS-Lagerhaft und Flucht in den Untergrund. Seine Frau wird nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Die wenigen Jahre, die ihm bis 1954 nach dem Krieg noch blieben, sind geprägt von der Verarbeitung des Erlebten.
Foto: ULK. 55. Jg. / Nr. 8, 19.2.1926, S. 62
Ludwigsfeld im Gespräch: Morgen der 1. Dialog
Die Wohnungsgesellschaft Ludwigsfeld, die PG Granatstraße 12 und die Ludwigsfelder Grund laden alle herzlich ein am Dienstag, den 16. November von 17 bis 20 Uhr und am Donnerstag, den 2. Dezember von 16 bis 19 Uhr jederzeit im Dialog-Laden am Onyxplatz 5 vorbeizukommen und sich über die Ziele für die Entwicklung der Siedlung Ludwigsfeld zu informieren. Vertreter der drei Eigentümer werden für Fragen und Rückmeldungen zur Verfügung stehen. Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltung die Regelungen zu 2G gelten und sich immer nur eine begrenzte Anzahl an Personen gleichzeitig im Dialog-Laden aufhalten kann.
Bus 173: Umleitung wegen Bauarbeiten in der Lerchenauer Str.
Wegen Bauarbeiten am Bahnübergang Lerchenauer Str. wird die Buslinie 173 ab Samstag, den 13. November 17 Uhr bis Sonntag, den 14. November 17 Uhr in beiden Richtungen zwischen den Haltestellen Robinienstr. und Feldmoching Bf. umgeleitet. In diesem Abschnitt verkehren die Busse der Linie 173 ohne Halt. Aufgrund der Umleitung entfällt die Haltestelle Fritz-Sperr-Weg. Zur Anbindung der Wohngebiete zwischen Feldmoching Bf., Josef-Frankl-Str. und Georg-Zech-Allee verkehren im Zeitraum zwischen etwa 5 Uhr und 1 Uhr nachts Ersatztaxis im 20-Minuten-Takt. In Richtung Georg-Zech-Allee halten die Ersatztaxis an die Haltestelle der
Linie 172 (Richtung Dachau), die Haltestelle Bergwachtstr. liegt in der Feldmochinger Str.
Strukturkonzept Siedlung Ludwigsfeld
Ein Hinweis für alle, die heute Abend die öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung im Bürgerhaus Karlsfeld, Allacher Str. 1, 85757 Karlsfeld, besuchen möchten: Es gilt die 2G-Regel – genesen oder geimpft. Ungeimpfte, selbst mit teurem PCR-Test, sind ausgeschlossen!
Eine Skulptur entsteht im Frauenholz
Wer dieser Tage einmal durch das Frauenholz spaziert ist, hat ihn vielleicht schon bemerkt: den Bildhauer Martin Kortes, der seit mehr als drei Wochen fast täglich hier mit Knüpfel, Schnitzbeil, Schnitzeisen & Co. an einem großen alten Baumstumpf arbeitet und ihm langsam eine Form gibt. Wohin die künstlerische Reise gehen soll und was genau es werden soll, das vermag Kortes noch nicht zu sagen. Kortes hat vor vielen Jahren einem Bildhauer über die Schulter geschaut und seitdem juckt es ihm in den Fingern, wenn er, wie kürzlich geschehen, im Wald ein faszinierendes Stück Holz entdeckt. Der Moosacher hofft, zumindest vor dem ersten Schnee mit den gröberen Arbeiten fertig zu werden. Letztlich möchte er die fertige Skulptur, nachdem er sie im nächsten Jahr in einer Ausstellung präsentiert hat, gerne dem Hasenbergl schenken und dort irgendwo aufstellen. Der Holzstamm gehöre schließlich hierher, so der Künstler.
Neugründung Unverpackt-Laden in München Nord West
“Unverpackt, ökologisch, regional oder fair gehandelt einkaufen” – was sich nach zu vielen Wünschen gleichzeitig anhört, ist Inspiration für eine Gruppe engagierter Menschen im Münchner Norden. Unverpackte Lebensmittel, die biologisch produziert und entweder möglichst regional oder zumindest fair gehandelt bezogen werden. Gelebte Klimagerechtigkeit auf der einen Seite, da lange Lieferwege vermieden werden und Kooperationen des globalen Südens mit sozialer Verantwortung für die Menschen dort bevorzugt werden. Abfallvermeidung auf der anderen Seite, weil Shampoo als auch Müsli direkt in mitgebrachte Behälter gefüllt werden können. Letztlich ermöglicht das Konzept darüber hinaus die Unterstützung der regionalen und biologischen Landwirtschaft, die einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Böden, Insekten und Ökosysteme leistet.
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