Mit folgender Geschichte wagen wir einen Blick über die Grenzen des Stadtviertels – und doch hat sie auch viel mit den 24. Stadtbezirk zu tun. Es geht um den seit den 1990er-Jahren auf dem Münchner Waldfriedhof stehenden etwa 2,5 m hohen Gedenkstein Königsberg, der nun, nach Jahren der Ungewissheit, endlich gesichert werden konnte. Er will an die Kriegsopfer von Königsberg, der ehemaligen Hauptstadt Ostpreußens, erinnern. Einige Persönlichkeiten aus dem 24. Stadtbezirk haben sich sehr für seinen Erhalt eingesetzt.
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Ehrenmal Fasanerie: Endlich wird umgezogen
Nach vielem Hin und Her um das Ersatzgrundstück und den Zeitpunkt der Verlagerung sowie um die vertragliche Ausgestaltung des Gestattungsvertrags mit der Stadt ist die Verlagerung des Denkmals für die Opfer der beiden Weltkriege nun im vollen Gange: Das Gartenbaureferat verlagert seit einigen Wochen das Ehrenmal vom Bahnhof Fasanerie weg, hin zum sehr schönen, parkähnlichen Fleckerl mit ansehnlichem Baumbesatz an der Ecke Blütenanger/Feldmochinger Str.
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Studienergebnisse zum ehemaligen KZ-Außenlager Allach
In den letzten Jahren gab es immer wieder Diskussionen darüber, wie man an das ehemalige KZ-Außenlager Allach erinnern soll. Nun legen die KZ-Gedenkstätte Dachau und das Kulturreferat der Stadt Ergebnisse einer gemeinsam beauftragten Studie und daraus resultierende Empfehlungen vor. Die öffentliche Präsentation findet am Mittwoch, 6. Juni, um 19 Uhr im Schulzentrum an der Nordhaide (Präsentationsraum), Schleißheimer Straße 510, statt.
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Feldmoching: Immer weniger Wallfahrer nach Maria Eich
So wenige Wallfahrer wie heuer waren es die letzten 196 Jahre wohl nicht gewesen: Noch nicht einmal mehr 30 Personen machten sich am Sonntag, den 6. Mai auf den 18 km langen Weg nach Maria Eich, um der alten Tradition und dem einstigen Gelübde der Altvorderen Genüge zu tun. Und das, obwohl die äußeren Bedingungen wirklich hervorragend waren: nicht zu kalt, nicht zu warm, keinerlei dunkle Wolken drohend am Horizont, dafür Sonne pur den ganzen Tag.
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Ausstellung: Sowjetische Kriegsgefangene im Münchner Norden
100 Jahre nach der russischen Oktoberrevolution und 25 Jahre nach dem Ende der UdSSR widmet sich die Münchner Volkshochschule in diesem Wintersemester schwerpunktartig dem riesigen Land im Osten mit seiner großartigen Geschichte und Kultur in mehr als 250 Veranstaltungen (siehe auch Seite 7). Lokalhistoriker und Ausstellungsmacher Klaus Mai fügt dem Thema mit seiner Ausstellung „Sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter als KZ-Häftlinge im Münchner Norden“ einen weiteren, wenngleich dunklen Aspekt in der Beziehung zum großen Nachbarn im Osten hinzu. Die Ausstellung in der VHS-Galerie des Kulturzentrums 2411 ist bis 23. März zu besichtigen. Den „Hit“ der Ausstellung, die von Mai entwickelte interaktive Karte, können Sie allerdings bequem zuhause aufrufen.
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Zwei Jubiläen um den Weltladen Feldmoching
In diesem Jahr konnten die zwei gemeinnützigen Einrichtungen der katholischen Pfarrgemeinde St. Peter und Paul Feldmoching, der Arbeitskreis „Eine Welt“ und der „Weltladen Feldmoching“, auf 30 respektive 25 Jahre ihres ehrenamtlichen Wirkens für benachteiligte und schuldlos verarmte Menschen in den südlich gelegenen, unterentwickelten Ländern zurückblicken.
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Ein dickes Buch zur langen Geschichte der Pfarrei St. Peter und Paul
In den letzten Jahren haben wir immer wieder berichtet, dass Heimatforscher Volker D. Laturell, wiewohl gar nicht der Pfarrei zugehörig, an einem Buch über die ungemein vielfältige Geschichte von Feldmochings Kirche St. Peter und Paul arbeitet. Nun ist das Werk vollbracht. Das Buch aus dem Volk Verlag hat stolze 468 Seiten, wird ab dem 11. Dezember ausgeliefert und ist etwa beim Christkindlmarkt des Kulturhistorischen Vereins am 16./17. Dezember für 39,90 Euro zu kaufen (Signierstunden siehe Seite 9!). Die umfassende Pfarrgeschichte zeigt, wie sich die Kirche nicht nur äußerlich immer wieder wandelte, sondern auch wie oft und einschneidend sich das kirchliche Leben änderte.
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Bernstorf – Kultplatz, Wirtschafts- und Handelszentrum der europäischen Bronzezeit in Bayern
Dr. Manfred Moosauer ist gewiss dem ein oder anderen noch bekannt als engagierter Hausarzt und Internist am Frühlingsanger im Hasenbergl (32 Jahre lang!). Seitdem er sich zur Ruhe gesetzt hat, beschäftigt sich der umtriebige Pensionär mit seinem zweiten Steckenpferd: der Archäologie. Ein Gebiet, auf dem er schon wichtige Funde feiern konnte. Am Montag, den 20. November hielt er in der Stadtbibliothek im Kulturzentrum 2411 einen Vortrag mit dem Titel „Bernstorf – „Das Bayerische Troja“, ein Kultplatz, Wirtschafts- und Handelszentrum der europäischen Bronzezeit in Bayern vor 3500 Jahren“.
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Das Hasenbergl hat eine neue Zeitkapsel
Das ist vermutlich weltweit einzigartig: Nach 57 Jahren versenkte Münchens Alt-OB Hans Jochen Vogel nach einer kurzen Ansprache (trotz seines hohen Alters fast ganz im Stehen gehalten!) am Donnerstag, den 19. Oktober noch einmal eine Zeitkapsel fürs Hasenbergl in den Sockel der Pferdeskulptur vor dem Kulturzentrum 2411. Die alte „Blechbüchsn“, wie man sie damals nannte (O-Ton Vogel), war beim Abriss des maroden Ladenzentrums verloren gegangen. Hans-Jochen Vogel hatte sie am 25. Mai 1960, quasi als erste Amtshandlung als frisch gekürter Oberbürgermeister Münchens, in den Grundstein bei der Post auf dem Weg hoch zum Frühlingsanger versenkt. Die neue Zeitkapsel fürs Hasenbergl ist ein Projekt der Künstlerin Pia Lanzinger, die selbst am Hasenbergl aufgewachsen ist, inzwischen aber in Berlin lebt. Finanziert wurde die Kunst im öffentlichen Raum von Münchens Kulturreferat.
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Grabungen auf dem Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers Allach abgeschlossen
Dort wo heute die Siedlung Ludwigsfeld steht, befand sich während der Nazizeit zum Teil das KZ-Außenlager Allach. In diesem waren Häftlinge, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene untergebracht, die für die Firma BMW und die Organisation Todt arbeiten mussten.
Aufgrund einer Vermutung, dass auf dem Gelände der Granatstr. 12 (Stichwort: Liebel-Gelände), dort wo der Autotandler seine Schrottautos abgestellt hatte, KZ-Häftlinge in Massengräbern verscharrt worden seien, wurde ab dem Frühjahr 2016 das Gesamtareal mit kontinuierlicher wissenschaftlicher Begleitung des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege vollflächig archäologisch untersucht. Die nun abgeschlossenen Grabungen haben diese Vermutung nicht bestätigt, allerdings viele interessante Gegenstände aus dem Lageralltag sowie zwölf Skelette zu Tage befördert.
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