Die 15. Feldmochinger Marienwallfahrt nach Andechs fiel heuer auf einen wunderbar sonnigen Sonntag. Manche der treuen Wallfahrer befürchteten an diesem Sonntag einen Touristenauflauf und verzichteten darum auf ihre Teilnahme. Trotzdem konnten sich die Veranstalter, der Kulturhistorische Verein Feldmoching und der Pfarrverband Fasanerie – Feldmoching, mit rund 100 Wallfahrern über eine Teilnahme freuen, die die Erwartungen übertraf.
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Frauen, Kinder, Zigeunerinnen und Jüdinnen
Zum 72. Jahrestag der Befreiung von Münchens einzigem KZ, dem KZ-Außenlager Dachau-Allach auf dem Boden der heutigen Siedlung Ludwigsfeld, fanden sich am Sonntagvormittag, den 23. April an die 30 Personen zusammen – darunter die Bezirksräte Rainer Großmann und Gerhard Wimmer sowie Gabi Meissner vom BA 24. Unter dem Motto „Frauen, Kinder, Zigeunerinnen und Jüdinnen – zum Sterben nach Allach“ gedachten sie der vielen bekannten und unbenannten Toten dieses KZ-Außenlagers, das dereinst BMW-Zwangsarbeiter „beherbergte“.
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Feldmoching: Basar „Rund ums Kind“
Am Samstag, den 11. März findet von 9 bis 12 Uhr wieder ein Basar „Rund ums Kind“ im Pfarrsaal von St. Peter und Paul (Feldmochinger Str. 401) statt. Schwangere können mit Mutterpass bereits ab 8.30 Uhr einkaufen. Verkauft werden: Kinderbekleidung für Frühjahr/Sommer (keine Schuhe!), Spielsachen, Kinderwägen, Fahrräder usw. Während des Verkaufs gibt es Kaffee und Kuchen. Die Nummernvergabe für Verkäufer erfolgt dieses Mal wegen der Faschingsferien ab/an einem Mittwoch, und zwar ab 22. Februar ab 8 Uhr online unter www.pv-fasanerie-feldmoching.de/st-peter-und-paul oder – nur an diesem Tag – telefonisch unter 0 89 / 3 13 05 03 von 8 bis 11 (bzw. solange der Vorrat reicht). Die zu verkaufenden Sachen sind am Freitag, den 10. März im Pfarrsaal von 16 bis 18 Uhr abzugeben. Über 10 % des Umsatzes freuen sich der Kindergarten St. Josef und die Ministranten/Jugend von St. Peter und Paul
Die Sternsinger ziehen von Haus zu Haus
Trotz der frostigen Temperaturen ziehen heute und morgen wieder an die 40 Kinder durch die Straßen Feldmochings, so wie es auch anderswo im 24. Stadtbezirk, in München und ganz Bayern geschieht, um „Segen zu bringen, Segen zu sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“ Ganz nach dem Leitwort der 59. Aktion des Dreikönigssingens. Heuer sammeln die tapferen Kinder, gewandet als Heilige Drei Könige, für Menschen in Kenia, deren Lebensgrundlage durch den Klimawandel, verursacht von den reichen Industriestaaten, bedroht ist – wie ein kurzer Film während des Gottesdienstes in St. Peter und Paul eindrucksvoll zeigte. Das Geld wird beispielsweise für den Bau und Unterhalt von Schulen dort genutzt, damit die Kinder eine schulische Bildung und eine Perspektive in ihrem Heimatland bekommen.
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Woher kommt der Feldmochinger Christbaum?
Am Montag nach dem 1. Adventssonntag fragte ein junger Mann in der Kundenschlange vor dem Feldmochinger Postschalter, für alle Anwesenden recht gut hörbar, eine neben ihm stehende junge Frau danach, warum denn die Stadt München heuer keinen Christbaum auf dem hiesigen „Marienplatz“ mit den drei Denkmälern und dem Zwerglbrunnen aufgestellt habe. Wolle denn die Stadtverwaltung nun auch schon am Christbaum im nördlichen Stadtteil sparen, so der junge Mann.
Nachgang zu dieser kleinen Geschichte: Keiner der anstehenden Postkunden konnte ihm diese Frage beantworten. Hier besteht Erklärungsbedarf, so kurz vor Weihnachten, meint der Schreiber dieser Zeilen.
Beginnen wir mit der grundsätzlichen Frage: Also, in Feldmoching hat die Stadtverwaltung München noch nie, weder im Vorjahr noch in den zurückliegenden Jahrzehnten, einen Christbaum aufgestellt. Und zwar weder am „Marienplatz“ noch anderswo im Stadtbezirk. Dies trifft auch für den von vielen Bürgern so „liebgewonnenen“ Walter-Sedlmayr-Platz zu, wobei es hier allerdings eine andere Vorgeschichte gibt.
Immer wieder haben engagierte Feldmochinger, vornehmlich aus der Bauernschaft – so schon vor Jahrzehnten der einstige Ortsobmann Georg Angermeir (gestorben am 30. Mai 1986) –, mit den zuständigen Gremien beziehungsweise den Damen und Herren der Landeshauptstadt München darum gerungen, dass die Stadt nicht nur auf dem Münchner Marienplatz und auf anderen Münchner Plätzen Christbäume verschiedenster Größen aufstellt und mit Lichterkerzen beleuchtet, sondern dies ganz selbstverständlich auch auf dem Feldmochinger „Marienplatz“ zu einer Tradition werden lässt. Vergeblich. Dabei blieb es bis zum heutigen Tage.
Damals beschlossen Feldmochinger Bauern, künftig selbst Hand anzulegen. Denn auf den historischen und ortsbildprägenden „Marienplatz“ , in Sichtweite zur altehrwürdigen Kirche St. Peter und Paul mit ihrer viele Jahrhunderte alten Geschichte, gehört nun mal zur Advents- und Weihnachtszeit ein beleuchteter Christbaum, und zwar, wie es die Tradition verlangt, bis mindestens zum 6. Januar, dem heiligen Dreikönigstag.
Quasi seit Menschengedenken stellen nun alljährlich Mitglieder der Feldmochinger Bauernschaft einen Christbaum im Bereich der südlichen Spitze des Marienplatzes – direkt vor dem Zwerglbrunnen auf und schmücken ihn mit einer Lichterkette. In früheren Jahren spendeten Garten- beziehungsweise Grundbesitzer gern einen Baum für diesen „gemeinnützigen“ Zweck. Mittlerweile jedoch sind die Fichten aus den meisten Gärten verschwunden. Heute sind maximal noch Übergrößen im Angebot, die jedoch für diesen Standort nicht geeignet sind. Den diesjährigen Baum musste die Feldmochinger Bauernschaft bereits am Markt kaufen. Denn der Christbaum auf dem „Marienplatz“ darf nicht zu klein sein, aber auch nicht die drei Denkmäler total überragen und damit verdecken.
Alle Jahre jedoch gibt es Kritik: Der Baum sei zu klein oder zu groß, zu schief oder zu buschig … Dazu die Kritik an der Beleuchtung: Die einen finden, es seien viel zu viele Kerzen, für die anderen sind es zu wenige. Das erinnert daran, wie kritisch die MünchnerInnen alljährlich ihren großen Christbaum auf dem Marienplatz beäugen – vor allem die recht windigen Stangerl der letzten Jahre. Andererseits ist es doch schön, dass sich die Menschen bei aller vorweihnachtlichen Hektik für den Christbaum am Marienplatz Zeit nehmen!
Wann durfte der Baum erstmals erleuchtet werden?
Auch der Zeitpunkt, wann der Christbaum aufzustellen und zu beleuchten ist, war bereits in früheren Zeiten immer mal wieder Gegenstand von Streitereien. In München erstrahlen die öffentlichen Christbäume erstmals am Samstag vor dem 1. Advent. Dies wollte der frühere Ortspfarrer von St. Peter und Paul Toni Wolf (in Feldmoching vom 1. Mai 1984 bis zum 26. Juli 1996) – so ist es überliefert – für Feldmoching nicht gelten lassen. Ein Christbaum erstrahle in seinem festlichen Glanz erstmals zu Heiligabend, und nicht einen Tag früher, so der gestrenge Herr Pfarrer.
Dies wollten zahlreiche Feldmochinger BürgerInnen, vor allem die für den Baum verantwortlichen Bauern, überhaupt nicht einsehen. Also musste ein Kompromiss her, dem sich schließlich auch der Herr Pfarrer beugte. Seit damals wird der Baum alljährlich am Samstag vor dem 2. Adventssonntag aufgestellt und an diesem Abend erstmals erleuchtet. Damit war sichergestellt, dass zur früheren Nikolausfeier (und heutigen Adventsfeier) des Volkstrachtenvereins Riadastoana sowie zur Weihnachtsfeier der Feldmochinger Edelweißler, die in der Regel bereits am 1. oder spätestens am 2. Adventssonntag beim Kaiser stattfindet, auf dem „Marienplatz“ der Christbaum erstrahlt und die Menschen erfreut.
So war es – so ist es – und so soll es bleiben! Reinhard Krohn
Achtung: „Kirche in einem anderen Licht“ wird verschoben
Eigentlich sollte am kommenden Sonntag in der alten Kirche St. Christoph ein meditativer Abend stattfinden, an dem man nicht nur den Raum, sondern auch die Geschichte des Hl. Christopherus in einem anderen Licht sehen und erfahren hätte können. Ein Erlebnis aus Lichteffekten, Texten, Stille und Musik. Eigentlich. Da der Beleuchter kurzfristig erkrankt ist, muss jedoch die Veranstaltung abgesagt werden. Sie findet nun am 5. Februar 2017 statt!
Miteinander von Politik und Kirchen stärkt Gesellschaft
Landtagsabgeordneter Joachim Unterländer, der unter anderem auch Beauftragter für Fragen der katholischen Kirche in der CSU-Landtagsfraktion ist, stellt anlässlich seiner Wahl bzw. Wiederernennung in kirchlichen Gremien fest: „Auch wenn es in der Tagespolitik immer wieder einmal zu Meinungsverschiedenheiten kommt, so ist das Miteinander von dem Glauben verbundenen Politikern und Strukturen in den Kirchen dringend notwendig. Ich sehe es als Voraussetzung für die Förderung des Miteinanders und des Zusammenhalts in unserer Gesellschaft.“
Unterländer wurde mit großer Mehrheit wieder in die Vollversammlung des Diözesanrats der Katholiken in der Erzdiözese München und Freising gewählt. Ebenso hat ihn Erzbischof Reinhard Kardinal Marx wieder als Berater in die Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz berufen. Das Gremium wird vom Essener Bischof Franz-Josef Overbeck geleitet.
Auf Wiedersehn, Pfarrer Brandlmeier
Am Sonntag, den 23. Oktober nahm die Gemeinde von St. Agnes in der Lerchenau mit einem feierlichen Gottesdienst und einem abschließenden Empfang im Pfarrsaal Abschied von Pfarrer Brandlmeier, der sich nach zehn Jahren Wirken und Leben im Pfarrverband St. Matthäus / St. Agnes neuen Herausforderungen stellen möchte.
Was waren das früher doch für Zeiten: Josef Zintl war von 1912 bis 1933 Pfarrer in Feldmoching und den Geistlichen Rat Jakob Sturm berief gar erst Gott nach 33 Jahren während der Abendmesse aus Feldmoching ab wie er auch dessen Nachfolger Ignatius Blenninger in Amt und Würden abberief. Blenninger war immerhin 18 Jahre Stadtpfarrer in Feldmoching gewesen. Heute hingegen wechseln Pfarrer wie Manager nach einiger Zeit die Stelle, um sich weiteren Herausforderungen zu stellen.
So verabschiedete sich auch Pfarrer Mandfred Brandlmeier „nach zehn guten Jahren“ aus dem Pfarrverband St. Matthäus / St. Agnes, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Er habe sich dieses Zeitfenster, so schreibt er, selbst zu seinem 40. Geburtstag eröffnet und nun sein „Etappenziel“ erreicht. Als er seine Entscheidung vor vier Wochen während der Predigt kundtat, sei es mucksmäuschenstill gewesen, was in diesem Fall weniger an der guten Predigt lag, wie Gemeinderatsvorsitzender Sebastian Tartler (22) bei der offiziellen Verabschiedung am Ende des Gottesdienstes scherzte, sondern daran, dass die Pfarrgemeinde quasi in eine Schockstarre gefallen sei. Überhaupt seine Predigten, so Sebastian Tartler, vor zehn Jahren noch kleiner Ministrant, die werde man sehr vermissen (viel Applaus): manchmal waren sie sehr politisch, dann wieder anschaulich theologisch, manchmal tadelnd, dann wieder witzig gereimt (samt passendem Faschingskostüm). Wie auch kein anderer Pfarrer so viele Krankenbesuche gemacht, wie auch kein anderer Pfarrer sich so um die Senioren wie um die Jugend gekümmert habe, so Tartler in seiner „Laudatio“,“der Manfred“ sei ein Freund mit hervorragendem Weingeschmack, immer für einen Spaß und eine Feier zu haben, die er oft auch mit einer kleinen Finanzspritze unterstützte. Nur im Bierfassl-Anzapfen sei er miserabel gewesen, resümierte Tartler und überreichte dem Herrn Pfarrer, damit das künftig besser wird, einen Bierhammer (Standing Ovations im wahrsten Sinn des Wortes). Zum Abschied hatte sich Brandlmeier als Österreich-„Fan“ vom Kirchenchor noch das Volkslied „Fein sein beieinander bleiben“ gewünscht und dann ging’s, nach zig Fotos und viel Händeschütteln, noch zum Sektempfang in den Pfarrsaal.
Auch der Lokal-Anzeiger wünscht dem Herrn Pfarrer auf seinem weiteren Weg alles Gute.
Die Gottesdienste und die hauptamtliche Seelsorge im Pfarrverband werden in den kommenden Monaten von Pfarrvikar Martin Schubert und Pastoralreferent Joachim Rauch geleistet. Dekan Johannes Kurzydem wird vorübergehend die Kirchenverwaltungen betreuen und die Pfarramtsverwaltung leiten, bis ein Nachfolger gefunden ist.
Am Sonntag, den 30. Oktober nimmt die Pfarrgemeinde von St. Matthäus in der Messe ab 9.30 Uhr Abschied von ihrem Pfarrer.
Neue Möglichkeit, Nachbarn kennenzulernen
Auch in Feldmoching weiß man oft nicht mehr, wer in seiner nächsten Nachbarschaft wohnt, geschweige denn im ganzen Stadtviertel oder im Bezirk. Deshalb haben zwei Personen vom Rambertweg (der Marcus) und aus der Josef-Frankl-Str. (der Edmund) die Initiative ergriffen und auf der Plattform www.nebenan.de für Feldmoching ein Nachbarschaftsforum eingerichtet, um einfach und unkompliziert mit den Nachbarn in Verbindung treten zu können. Inzwischen sind dort schon über 200 registrierte Personen aktiv und geben sich Tipps, wo man beispielsweise in Feldmoching Kartoffeln kaufen kann; es werden Nachmieter gesucht (!), Kinder zum Spielen für die eigenen oder gebrauchte Lego-Duplo-Steine; eine junge Babysitterin bietet ihre Dienste an, ein anderer hat einen Tiefgaragenplatz zur vermieten und, danke sehr, auch der Lokal-Anzeiger wird empfohlen! Um mitzumachen und in Kontakt mit anderen Feldmochingern zu treten, muss man sich einfach auf www.nebenan.de/feldmoching registrieren. (Der Zugangscode für Feldmoching lautet: tatsa-cimci). Die Resonanz bisher ist jedenfalls außerordentlich groß.
Das Dülfers bietet in den Herbstferien einiges
Der Kinder- und Jugendtreff Hasenbergl’s Dülfer hat auch in den Herbstferien geöffnet – mit Ausnahme natürlich von Allerheiligen am 1. November.
Am Montag, den 31. Oktober wird ein Ausflug zum großen „Indoorspielplatz“ Erdino in Erding unternommen (von 9 bis 17.30 Uhr), am Mittwoch, den 2. November bauen die Kinder von 11 bis 17 Uhr gemeinsam Futterhäuschen für Vögel und mischen das Vogelfutter zusammen und am Donnerstag, den 3. November geht’s von 15.30 bis 18.15 Uhr zum Zirkus Roberto auf dem Dülfer Anger. Für die ersten beiden Veranstaltungen ist eine An- bzw. Abmeldung (Tel. 3 13 24 79) spätestens drei Werktage vorher erforderlich. Mit der Anmeldung ist der Unkostenbeitrag im Voraus zu entrichten. Nur bei rechtzeitiger Abmeldung wird der Unkostenbeitrag zurück erstattet. Die Ausflüge und Angebote kosten mit Ferienpass 2,50 €, ohne Ferienpass 4 €. Am Freitag, den 4. November steht mit „Bertram der Wanderer“ ein märchenhafter Nachmittag für Kinder ab 3 Jahren auf dem Angebot. Hier ist der Eintritt frei.