Tag 2 der Ideenwerkstatt. Zweite Eröffnung und erneute Vorstellung der fünf Planungsteams. Dieses Mal im Fat Cat, dem Gasteig-Rest, der bis zu seiner Sanierung als Kulturzentrum zwischengenutzt wird. Zentrale Location. Anderes Publikum. Auffällig viele Jüngere. Offenbar viele Architekturstudenten, künftige Stadtplaner und Landschaftsgärtner, die natürlich das Format einer Ideenwerkstatt spannend finden. Aus dem 24. Stadtbezirk: Ein gutes Dutzend Menschen (darunter Heide Rieke). Zumindest nach unserer Einschätzung.
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Kreative Ideen allerorten
Bei der momentan laufenden Ideenwerkstatt werden nicht nur kreative Ideen und Visionen für den 24. Stadtbezirk gesucht. Es gibt auch „kreative“ neue Sprachschöpfungen, weshalb sich schon deshalb der gestrige Besuch der Ideenwerkstatt für mich gelohnt hat. Meine Sammlung an sprachlichen Stilblüten um eine Verballhornung reicher: Speaker*innen.
Noch bin ich am Grübeln, ob dieses tautologische Ungebilde die „lieben Mitgliederinnen und Mitglieder“ (gefunden in einer Vereinszeitung) noch toppt. In jedem Fall ist die Wortneuschöpfung mindestens so „genial“ wie die Ritter-Sport-Beziehungsstatus-Werbung mit den „Kakaobauer:innen“ anno 2022 (seitdem ist meine Beziehung zu der Schokolade leider gestört), wie die „Kinobesuchenden der 1950er-Jahre“ und die JüdInnen (wurden die Juden nicht verfolgt?), letztere jeweils gefunden in Ausstellungskatalogen.
Auftakt zur Ideenwerkstatt: Machen Sie mit!
Diesen Appell, mitzumachen bei der Ideenwerkstatt, sich einzubringen, Kritik zu üben an Ideen und Visionen der fünf Planungsteams, in Diskussionen mit ihnen einzutreten – all das bekamen die interessierten Zuhörer von Stadtbaurätin Elisabeth Merk über die verschiedenen Stadtplaner, Projektleiter und Unterzuständigen bis hin zu den Vertretern der fünf Planungsteams, die sich an diesem Abend vorstellten, in zig Variationen zu hören. Dabei waren zumindest zur Auftaktveranstaltung nicht allzu viele Bürger gekommen – viele Stühle blieben leer. Ausblieben aber auch Proteste oder Unmutsbekundigungen. Vor der Schule hatten sich lediglich zwei CSUler aufgestellt mit dem großen Plakat: „Keine Planungen auf Flächen privater Eigentümer!“
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Jez is raus…
Unter diesem Motto verkündeten die Riadastoana, noch gut animiert von ihrem eben in der Olympiahalle miterlebten Live-Konzert von Melissa Naschenweng, vor kurzem auf Instagram und auf der Website des Isargaufests, dass Naschenweng der bis dato geheim gehaltene Überraschungsgast am Samstag, den 31. Mai beim Isargaufest in Feldmoching sein wird. Karten gibt’s ab sofort auf isargaufest.de
Eine kleine Reminiszenz zur Familie Klopf
Zu Allerheiligen haben wir Fotos von einem wild zugewachsenen Grab im städtischen Teil des Feldmochinger Friedhofs nahe der Aussegungshalle veröffentlicht, das, kaum etwas freigelegt, einen wunderschönen Grabstein mit einem kolorierten Relief freigab. Es handelt sich dabei um die Grabstelle einer Familie Klopf (Augst, Anna, Erika) und einer Maria Göttlicher. Da uns dieser Name nichts sagte, wollten wir von Ihnen wissen, ob vielleicht jemand noch diese Familie kennt und uns über sie etwas berichten kann. Nach Gesprächen in der Fasanerie und Feldmoching hat Reinhard Krohn Folgendes in Erfahrung gebracht.
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SEM München Nord und Nordost: Bauerwartungsland?
Bezüglich der beiden städtebaulichen Entwicklungen im Münchner Norden und im Münchner Nordosten und stellt sich angesichts der knappen Kassen der Landeshauptstadt München (LHM) die Frage der Finanzierbarkeit derart gewaltiger Vorhaben. Ein großer Kostenblock ist der Erwerb von Grundstücken aus privatem Besitz. Die Fraktion von ÖDP/München-Liste hat daher heute folgende Anfrage in den Münchner Stadtrat eingebracht.
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SEM München Nord und Nordost: Gutachten bzgl. Bauerwartungsland
Und weil das Thema gerade sehr virulent ist, schob die Fraktion von ÖDP / München-Liste gleich noch einen Antrag zu dem Thema hinterher, wonach der Stadtrat ein Gutachten beantragen möge, um zu erfahren, ob die Flächen der SEM München Nord und SEM Nordost als Bauerwartungsland gelten.
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Flüchtlingsunterkunft: Ludwigsfelder überreichen Petitionen
Seit die Pläne der Stadt bekannt sind, an den Schrederwiesen, mitten auf eine grüne Wiese, eine große Flüchtlingsunterkunft für bis zu 500 Personen zu errichten, steht die Welt für die knapp 500 Anwohner Kopf. Wie so viele Personen integrieren? Was werden die Flüchtlinge dort den lieben langen Tag machen? Es gibt nur einen Bus, der z. T. mit großen Abständen fährt. Einkaufsmöglichkeiten, (Kinder)Ärzte, freie Kindergartenplätze etc., alles Fehlanzeige. An einem trübgrauen Mittwoch, den 13. November übergaben Anwohner dem CSU-Landtagsabgeordneten Alexander Dietrich sowie an den CSU-Stadtrat und Bundestagskandidat für den Münchner Norden, Hans Theis, zwei Petitionen. Gegen den Standort, nicht gegen die Flüchtlinge.
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Das Programm der Ideenwerkstatt
Eine Woche Ideenwerkstatt im Fat Cat, dem ehemaligen Gasteig, und in der Städtischen Nelson-Mandela-Berufsoberschule an der Schleißheimer Str. An diesen beiden Locations finden die meisten Veranstaltungen statt, die wir im Folgenden für Sie zusammengestellt haben. Für die Busfahrt durchs SEM-Gebiet gibt es noch ein paar freie Plätze! Eine Anmeldung über die Website des Planungsreferats ist erforderlich!
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Stadtbaurätin Merk informiert über Ideenwerkstatt
Nächste Woche am Mittwoch, den 20. November findet nicht nur die diesjährige Bürgerversammlung für den 24. Stadtbezirk statt, sondern die ganze Woche über auch die seit Monaten angepriesene Ideenwerkstatt zur Bebauung des Münchner Nordens, Stichwort SEM. Zu einigen Veranstaltungen muss man sich im Vorfeld anmelden, zu vielen anderen Programmpunkten, etwa den Offenen Werkstätten an einigen Nachmittagen, kann die interessierte Stadtgesellschaft einfach im Fat Cat, sprich Gasteig, vorbeischauen und den fünf Planungsteams über die Schulter schauen bzw. sich mit Experten austauschen. Heute, am Dienstag, den 12. November gab’s im Plantreff noch ein Pressebriefing in Sachen Ideenwerkstatt, bei dem Stadtbaurätin Elisabeth Merk erneut die Werbetrommel rührte, damit sich die Stadtgesellschaft beim Ideenfindungsprozess einbringe.
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