Am kommenden Samstag, den 10. Oktober, um 12.30 Uhr findet im Pfarrheim St. Matthäus (Eduard-Spranger-Str. 46) ein Bürgerworkshop zur Wohnbauentwicklung am S- und U-Bahnhof Feldmoching entlang der Ratoldstr. statt. Der Öffentlichkeit wird damit Gelegenheit gegeben, sich aktiv in die Planung einzubringen.
Die Firma CA Immo Deutschland GmbH und die Landeshauptstadt München beabsichtigen, das 9,5 ha große Areal zu überplanen, das westlich durch die Ratold- und Raheinstr., nördlich durch die Lerchenstr., östlich durch die Bahnlinie München-Regensburg und südlich auf der Höhe Hochlandstr. begrenzt wird. Es sollen Geschosswohnungsbau mit zirka 600 Wohneinheiten und zwei Kindertagesstätten entstehen sowie strukturierte Übergänge zu den bestehenden Einfamilienhäusern geschaffen werden. Korrespondierend zum westlich der Bahnlinie bestehenden Zentrum am Walter-Sedlmayr-Platz sollen im Zuge der Neuplanung auch zentrale Nutzungen mit entsprechenden Dichten zum Tragen kommen. Im Bereich nördlich der Dülferstr. wird ein Standort für eine berufliche Schule geprüft. Die Ergeb- nisse des Bürgerworkshops werden in dem vorgesehenen Eckdatenbeschluss für einen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb einfließen und dem Stadtrat vorgelegt werden.
Zur Vorbereitung auf den Bürgerworkshop findet am morgigen Freitag, den 9. Oktober, um 16 Uhr ein geführter Spaziergang durch das Neubaugebiet Am Ackermannbogen statt. Es kann eine vielfältige Wohnbebauung betrachtet sowie ein Gefühl für unterschiedliche Dichte entwickelt werden. Durch die fachkundige Begleitung werden auch Einblicke in den Planungsprozess von großen baulichen Planungen ermöglicht. Zu Erleichterung der Vorbereitung werden Interessenten gebeten, sich auf der Internet- seite www.dragomir.de/ratoldstrasse/ zu informieren und per E-Mail ratoldstrasse@dragomir.de anzumelden.
So sieht die Bebauung zwischen Rahein- und Morigglstr. aus
Karlsfelder Str.: Keine weitere Flüchtlingsunterkunft
Ein Bericht in der tz schreckte kürzlich Anwohner der Karlsfelder Str. auf: Die Zeitung veröffentlichte einen „Asyl-Atlas“ mit neugeplanten Unterkünften für den nicht abreißen wollenden Strom der Flüchtlinge. Hier wurde aufgeführt, dass an der Karlsfelder Str. für 280 Personen eine Unterkunft errichtet werden soll in Form von Leichtbauhallen beziehungsweise Gewerbegebäuden. Sollte nun doch das bislang unbebaute städtische Grundstück, wie schon öfter befürchtet, für Flüchtlinge angelegt werden? Klarheit gibt der 8. Standortbeschluss zur Unterbringung von Flüchtlingen und Wohnungslosen, den der Feriensenat des Stadtrats am 26. August billigte.
Danach soll die Freifläche an der Karlsfelder Str. 282 in der Siedlung Ludwigsfeld – hier wird nach Abbruch der Bestandsgebäude mittelfristig eine feste Gemeinschaftsunterkunft für AsylbewerberInnen errichtet – zwischengenutzt werden für zwei Leichtbauhallen, in denen für den nächsten 24 Monate je 140 Einzelbetten aufgestellt werden. Auch die Bestandsgebäude sollen in der Zeit zu Lagerzwecken zwischengenutzt werden. Weitere Standorte im 24. Stadtbezirk sieht die 8. Beschlussvorlage nicht vor. Im Nachbarbezirk 11 (Milbertshofen – Am Hart) sollen auf der städtischen Freifläche an der Neuherbergstr. 28 ebenfalls für 24 Monate zwei Leichtbauhallen für insgesamt 280 Einzelbetten aufgestellt werden.
Bebauung Ratold-/Raheinstr.: Workshop Anfang Oktober
Berufliches Schulzentrum Nordhaide: Wie geplant fertig
Kompro-B-Wohnungen sollen bis 2017 fertig sein
Im Februar hatten Stadträte von Bündnis 90/Die Grünen eine Anfrage im Münchner Stadtrat gestellt, wie viele kostengünstige Wohnungen gemäß Kompro B und C die beiden städtischen Wohnungsgesellschaften bis 2017 bauen können. Laut Referat für Stadtplanung und Bauordnung werden es 14 Wohnbauprojekte gemäß Kompro B sowie zwei in Teilprogramm C sein. Mit dabei auch das Bauvorhaben der GWG östlich der Bahn zwischen Rahein- und Morigglstr.: Die 16 Wohneinheiten gemäß Kompro B sollen 2017 fertiggestellt werden.
Bahnhofsgaststätte & Co.: Bitte um Mithilfe
Der Lokal-Anzeiger hat mit gutem Grund um die Jahreswende die lange Geschichte der Bahnhofsgaststätte gebracht. Denn nun steht fest: Das komplette Areal wird verkauft, vermutlich an einen Investor, der alles abreißen und neu aufbauen wird. Gerüchte besagen, dass ein Investor sogar die Grundstücke bis hin zur Dülferstr. kaufen möchte!? Und natürlich werden dem Neubau gewiss auch alle großen Bäume zum Opfer fallen.
Daher schließt nicht nur das Lotto-Toto-Geschäft von Michael Schmid spätestens Ende Juli. Auch das Reisebüro Hopfensberger, das seit dem 1. Oktober 1993 an der Paul-Preuß-Str. situiert war, zieht zum 1. August um, und zwar an den Walter-Sedlmayr-Platz, dorthin wo bis vor einigen Monaten der Asia-Markt war. Und da das Geschäft größer ist das jetzige, wird der Hopfensberger das Lotto-Toto-Geschäft, die Rauch- & Schreibwaren sowie die Zeitschriften, die es derzeit im Schmid-Kiosk gibt, übernehmen. Ferner wird der Ticketverkauf via München Ticket ausgeweitet. In einer der nächsten Ausgaben werden wir einen kleinen Rückblick zu den Geschäften bringen, die es an der Paul-Preuß-Str. 2 früher einmal gab, den Gemüseladen Sporrer, das Farben-, Wasch- und Putzmittelgeschäft von Ludwig Mayser und den Schreibwarenladen Lichtenauer.
Eine Bitte: Sollte jemand noch alte Fotos von der Ladenzeile anno dazumal besitzen, wäre es schön, wenn Sie sich bei uns melden! Denn selbst der Kulturhistorische Verein hat in seinem Archiv kein einziges Foto von den Geschäften anno dazumal!
Lerchenauer See: Bald wieder ein Hotel mit Biergarten
Die Zeiten am Lerchenauer See mit dem schönen Biergarten-Ambiente, bewirkt durch die Eiszauber-Buden vom Stachus, neigen sich wohl dem Ende zu. Besitzer Able möchte dort ein Hotel bauen – aber immerhin mit Biergarten, so dass Anwohner wie Besucher von Nah bis Fern weiter im Sommer am See gemütlich eine Brotzeit zu sich nehmen können. Ein Antrag auf Vorbescheid liegt bei der LBK vor. Darin wird beispielsweise angefragt, ob ein Überschreiten der „Geschossigkeit“ von zwei auf drei Vollgeschosse möglich sei oder ob die Geschossflächenzahl von 0,5, wie im Bebauungsplan vorgesehen, auf 0,85 in Aussicht gestellt werden könne. Der hiesige Bezirksausschuss 24 hätte gerne ein Modell, wie der neue Bau, von der Lassallestr. aus gesehen, wirken wird. Entworfen wird der Neubau übrigens von den Architekten, die das, um es nett zu formulieren, gewöhnungsbedürftige Hotel und Einkaufszentrum am Bahnhof Moosach geplant haben.
Walter-Sedlmayr-Platz soll begrünt und aufgehübscht werden
Auch soll die GBW als Eigentümerin der Gebäude am Walter-Sedlmayr-Platz den Fassaden einen neuen Anstrich zuteil werden lassen. Drittens sollen diese Fassaden wie auch die Häuserfront des neu zu errichtenden Boardinghauses an der Ostseite des Platzes begrünt werden. Laut dem BA-Vorsitzenden Auerbach hat sich der Investor dazu bewegen lassen und der Architekt ist grundsätzlich von der Machbarkeit überzeugt. (Es muss aber eine Ranksorte sein, die ausgiebige Schattenlagen verträgt, denn mit der Errichtung des hohen Gebäudes wird der Platz noch viel mehr beschattet als es heute schon der Fall ist.) Da bereits der Bebauungsplan für den Walter-Sedlmayr-Platz eine Begrünung der Fassaden „in Abstimmung auf die Architektur“ vorsieht, sollte es keine Probleme mit dem Urheberrecht, das auf dem Platz liegt, geben. Der BA stimmte in allen Punkten dem Antrag zu.
Bauvorhaben Rahein-/ Morriglstr. wird nicht ausgesetzt
Auf der Bürgerversammlung 2014 sprachen sich die Bürger ebenso mehrheitlich für die Aussetzung des Bauvorhabens zwischen Rahein- und Morriglstr. aus wie der BA 24 in seiner Septembersitzung 2014. Doch Ober sticht Unter. In diesem Fall ist der Ober OB Reiter, der sich über die Empfehlung des BA hinwegsetzte und in einem Schreiben an den Bezirksausschuss erklärte, dass die städtischen Grundstücke Baurecht aufwiesen, eine Bebauung also zulässig sei, soweit sie sich in die Umgebung gemäß § 34 BauGB einfüge. Außerdem habe sich der Stadtrat im Mai 2014 mit den Baugrundstücken und der Bauträgerauswahl befasst und die GWG als Bauträger ausgewählt für ein Wohnbauvorhaben mit zirka 20 Mietwohnungen „im Kommunalen Wohnungsbauprogramm Teilprogramm B und eine weitere Bebauung ebenfalls im geförderten Wohnungsbau (München Modell)“.