Der Zugang zum Fasaneriesee von der Lerchenauer Str. aus ist nur mit einem Schild für Fußgänger gekennzeichnet. Wer im Umkreis wohnt und schnell mal zum Baden gehen möchte, kommt aber nicht per Auto (die Hälfte der Stellplätze ist eh weg durch die vielen alten Schrottautos ohne Kennzeichen, die dort ewig stehen, Anm. d. Red.), sondern per Rad. Ein Feldmochinger stellte deshalb auf der letzten Sitzung des Bezirksausschusses 24 den Antrag, auch um künftig Streitereien zu vermeiden, das „Nur für Fahrräder“-Schild gegen ein kombiniertes „Fußgänger/Radfahrer“-Schild zu tauschen. Die Polizei hatte keine Einwände, diese 50 m für den Radverkehr freizugeben. Dem schloss sich der BA an. Und weil der BA-Vorsitzende Auerbach bei seiner Recherche festgestellt hatte, dass auf der nördlichen Seeseite der Radfahrer keine Chance hat – zumindest keine offizielle –, etwa von Ost nach West entlang des Sees schnell auf die Feldmochinger Str. zu kommen, soll ihm in Monaten ohne Badebetrieb der Weg geöffnet werden. Ausgenommen sind nur die Monate Juni, Juli und August. Ein Klappschild soll hier zum Einsatz kommen.
Am Virginia-Depot treffen Interessen aufeinander
Verkehrskonzept der Grünen lässt auf sich warten
Eigentlich haben wir Ihnen im aktuellen Heft ja versprochen, dass Sie online konkrete Vorschläge oder zumindest Ideen der Grünen in Sachen Verkehrskonzept Münchner Norden finden werden. Leider haben wir bislang aber nichts Konkreteres von den Grünen erfahren. Denn die Zusammenfassung der Ergebnisse der drei Workshops zum Thema „Stadtplanung und Verkehr im nördlichen München“ ist noch in Arbeit. Es ist laut Organisatoren ein sehr umfangreiches Dokument geworden, das derzeit noch von allen Beteiligten nochmals gegengelesen werden soll. Daher verschiebt sich die Veröffentlichung wohl auf Ende der Schulferien. Das Konzept soll dann auch konkrete Vorschläge enthalten. Kernziel ist eine Drehung des Modal-Split, und das kann man nur mit einem besseren schienengebundenem ÖPNV-Netz, einem vernünftigen – von Rad- und nicht nur Auto fahrenden Planern geplantem – Radwegenetz und einer Stadtplanung mit Stadtteilzentren als ÖPNV-Kreuzungspunkte, verkehrsberuhigt mit vollständiger Nahversorgung. Warten wir es also ab.
Florian Post zapft mit drei Schlägen an
Gegen das Schneiden von Kurven: Mittellinie bei Teilen der Pappelallee
Auf der letzten Sitzung des hiesigen Bezirksausschusses Ende Juni wurde der Antrag gestellt, eine durchgehende Mittellinie im Kreuzungsbereich der Pappelallee mit der Obermoosstr. prüfen zu lassen, da immer mehr Radler und PKWs, von der Fasanerie gen Feldmoching fahrend, die Kurve schneiden. Da diese nicht einsehbar ist, bestehe eine stete Gefahrenquelle. Immer wieder, so heißt es im Antrag, tauchten plötzlich Radler oder Autos auf, zumeist mit überhöhter Geschwindigkeit, so dass „Fast-Zusammenstöße“ an der Tagesordnung seien. Eine durchgezogene Linie könnte auf die Gefahrensituation hinweisen. Dem stimmte der BA zu, wobei CSU-Fraktionssprecher Norbert Bettinger zu bedenken gab, ob die Fahrbahnbreite eine Markierung überhaupt hergebe. Sollte markiert werden, regte er an, die Linie ein wenig weiterzuführen.
Engagierte Arbeit im Bezirksausschuss wird besser honoriert
Der Münchner Verwaltungs- und Personalausschuss (VPA) befasste sich gestern mit einem Vorschlag zur Änderung der Satzung für die Bezirksausschüsse. SPD und CSU hatten im Herbst 2014 in einem Antrag darauf hingewiesen, dass die Zahl der Sitzungstermine, für die BA-Mitglieder Aufwandsentschädigungen erhalten können, nicht mehr dem aktuellen Bedarf entspricht und deshalb eine Erhöhung beantragt.
Der nun vorliegende Entwurf zur Änderung der BA-Satzung entspricht diesem Antrag. Demnach soll die Zahl der Sitzungstermine für die BA-Vorsitzenden von 60 auf 72 erhöht werden, alle anderen BA-Mitglieder soll statt 48 künftig 60 Termine abrechnen dürfen. Der Entwurf der Änderungssatzung sieht außerdem kleinere Anpassungen in der Unterrichtung der Stadtteilgremien über genehmigte Veranstaltungen vor. Die vorgeschlagenen Änderungen müssen noch von der Vollversammlung bestätigt werden.
SPD Feldmoching-Hasenbergl: 25 Jahre Partnerschaft mit SPD Naumburg
Bildung und Arbeit als Integrationshilfen
Einmal in den Bayerischen Landtag schnuppern und einen Blick hinter die Kulissen einer Landtagsabgeordneten werfen – das durften am Mittwoch, den 10. Juni unter anderem die Mitarbeiter und Auszubildenden der Jungen Arbeit, Diakonie Hasenbergl, und der Fahrradwerkstatt R18. Bei angeregter Diskussionsrunde hatten die Teilnehmer wieder die Möglichkeit, Diana Stachowitz Fragen zu stellen. Dabei war ganz klar, zum Thema Flüchtlingspolitik stehen noch einige Fragen offen. „Die beste Integrationshilfen sind Bildung und Arbeit von Anfang an, für alle, die hier einen Asylantrag stellen“, betont Diana Stachowitz.
Seit Jahren unterstützt Diana Stachowitz die Diakonie Hasenbergl und die Werkstatt R18, die sich für junge Menschen mit unterschiedlichen beruflichen und sozialen Handicaps einsetzen und ihnen Möglichkeiten bieten, einen Schritt in eine positive Zukunft zu machen. Deswegen ist es ihr besonders wichtig, den Jugendlichen einen tieferen Einblick in die Politik geben zu können. „Politik muss für junge Erwachsene transparent gestaltet werden, damit sie Lust haben, daran teilzunehmen“, sagt Diana Stachowitz.
Ein Blick hinter die Kulissen
Die Willy-Brandt-Gesamtschule zu Gast im Bayerischen Landtag bei Diana Stachowitz: Dabei konnten sich die Lehrkräfte der Gesamtschule einen Einblick in die Arbeit der Landtagsabgeordneten und den historischen Hintergründen im Maximilianeum verschaffen. Bei der angeregten Diskussion mit Diana Stachowitz und den Lehrern der Willy-Brandt-Gesamtschule war von Bildungspolitik bis hin zum Thema TTIP alles dabei.
Bis heute bietet die Willy-Brandt-Gesamtschule für junge Menschen mit verschiedenartigen Bildungsansprüchen konkrete pädagogische Maßnahmen an. Dafür setzen sich die Lehrerinnen und Lehrer, Pädagoginnen und Pädagogen nach Kräften und mit einer Fülle von Angeboten ein. „Dank dem großen Engagement der Lehrer, können die Schülerinnen und Schüler reformorientiert lernen. Ohne diese Unterstützung wäre das nicht möglich“, betont Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz.
Foto: Diana Stachowitz
Virginia Depot: Unterschutzstellung soll angegangen werden
„Das Inschutznahmeverfahren für das Virginia-Depot wird, wie vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung auch bisher bereits angekündigt, im ersten Halbjahr 2015 eingeleitet. Sobald die erforderlichen Grundlagen erarbeitet sind und der verwaltungsinterne Abstimmungsprozess abgeschlossen ist, wird das Beteiligungs-/Öffentlichkeitsverfahren begonnen. Abhängig von der Dauer des verwaltungsinternen Abstimmungsprozesses ist dies für Ende 2015 beziehungsweise Anfang 2016 vorgesehen.“ Da darf sich die Verwaltung nun aber ins Zeug legen, denn inzwischen ist ja schon Mai!
Die Ausweisung als geschützter Landschaftsbestandteil wird auch von Merck nicht in Frage gestellt, diese sei sinnvoll, so die Stadtbaurätin. Warum dauert das Verfahren dann aber so lange?
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung hatte offensichtlich Personalprobleme, denn erst jetzt konnten vom Stadtrat bereits Mitte 2013 genehmigte „Stellenzuschaltungen in der Unteren Naturschutzbehörde – Team Flächenschutz“ abgeschlossen werden, wie Merck in ihrem Antwortschreiben mitteilt. Doch nun könnten – nach der erforderlichen Einarbeitungszeit – laufende Unterschutzstellungsverfahren intensiver bearbeitet und neue Verfahren eingeleitet werden. Warten wir’s ab.